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Good Times

Drittes Album der deutschen Neo-Psychedeliker Zeitloop - der Gruppenname trifft es: Man wird nicht zugehämmert, sondern die instrumentalen Atmosphären entfalten sich mit Wärme in aller Ruhe. Meist meditative Filmmusik mit gelegentlichen Rockanklängen - ein gelungenes Werk. (pro)

 

Home Of Rock

“Stone Age“ ist die dritte Veröffentlichung des Kölner Trios ZEITLOOP. Wer hier allerdings eine Prise Stonerrock erwartet, wird enttäuscht werden und hat sicherlich auch noch nichts von dem Kölner Trio um Christo Jota gehört. Denn diese haben ihren Bandnamen mit äußerster Bedacht gewählt, stehen sie doch für extrem entspannte, spacige, meditativ treibende, psychedelische und dennoch im hier und Jetzt befindliche Musik, irgendwo zwischen frühen PINK FLOYD, den immer noch zu wenig beachteten Kollegen von VERSPIELTE ZEIT, sanfter Jazzfusion, sparsam und songdienlich eingesetzter Elektronikmusik und Krautrock.

Konsequenterweise ist “Stone Age“ ein reines Instrumentalalbum, aufbauend auf dem relaxt groovenden Fundament von Weninghoff (der ganz aufmerksamen Home-of-Rock-Lesern auch von der Formation LOVING THE SUN bekannt sein dürfte) und Maaß, schichtet Christo Jota behutsam seine effektvoll-ökonomischen Gitarrenspuren und immer wieder, jawohl, kleine Loops und atmosphärische Synthesizerklänge und schafft damit ein Empfinden von Weite und Fernweh, gleichzeitig aber zumeist ein wohliges Gefühl der entspannenden Geborgenheit.

Der Start mit Stonehenge ist ein vertontes Roadmovie, das unaufhörliches Unterwegssein verkörpert, während Eve Act ein geradezu klassischer Ambient Song ist: in der Discothek würde man so etwas zu einem Chill-Out verwenden, jedenfalls ist dies Entspannung pur. Der an das letzte Album erinnernde Songs Marrakesch (eine kleine Marotte von ZEITLOOP, immer den Titel des Albums auf dem nächsten Longplayer als Song zu verewigen) klingt tatsächlich wie eine psychedelische Reinkarnation der SHADOWS 8die 2005 ihre Laufbahn beendet haben), beinhaltet es doch diesen speziellen, singenden Gitarrenklang. Sunrise schiller bunt und erhaben, während Osmosis mit Jazzeinsprengseln beginnt, um in eine Art Jam zu münden. Dem experimentellsten, mit zahlreichen Soundgimmicks spielenden Lava schließt sich zum Abschluß die ausladende Wüsten-Krautrock-Melange Kaktus an. Eine sehr anregende Assoziationen weckende Scheibe für lange Autofahrten, Hängematten, Sommerwiesen, sternenklare Nächte und einen noch zu schreibenden Film. Auch deshalb (und aufgrund der Herkunft) sicherlich des öfteren die Vergleiche mit CAN, nur eben entspannter und im Hier und Jetzt ruhend. Ralf Stierlen

 

Eclipsed

So richtig vergleichen lässt sich der von Zeitloop gebotene, von allerlei Electronica geprägte Triprock nicht. Archive sind wesentlich rockiger, doch bezogen auf deren ruhige Momente hinkt der Vergleich nicht so sehr. Die Schweizer von Eating Black Milk sind ihnen klanglich verwandt, aber letztlich sind Zeitloop trippiger, fliessender, harmonischer. Sie setzen neben den Electronics eben auch auf echte Handarbeit an Gitarre, Bass und Drums – aber nicht mehr auf Gesang. Das ist das neue an ihrem dritten Album: Es ist rein instrumental eingestpielt, teils beim Jammen spontan entstanden. Und dennoch finden sich viele Details, die dem Sound immer wieder eine besondere Note oder aber Ecken und Kanten verleihen. Alle sieben Tracks bewegen sich im weiten Feld zwischen Ambient und Psychedelic, Cill-Out und Space-Out. Besondere Erwähnung verdient das Gitarrenspiel von Joe Weninghoff, das immer wieder neue Stimmungen hervorbringt. BSV

 

Rocktimes

"Zeitloop" - da war doch was? Richtig, vor kurzem besprach und lobte ich einen Sampler, der sich der Romanfigur Perry Rhodan widmet: 45 Years Perry Rhodan / Operation Stardust. Und auf dieser Scheibe ist auch Zeitloop mit dem Track "Stonehenge" vertreten, welcher vorliegendes Album eröffnet. Gegründet wurde Zeitloop 1998 von Nikolaus Maaß und Christo Jota, um »mögliche musikalische Übereinstimmungen auszuloten« (Waschzettel).

Psychedelische Space-Jams vom Feinsten sind das Ergebnis. Mal mit einem Hauch Electronica, mal wird aus dem Hauch ein Sturm. Instrumentalmusik, die einmal entspannend wirkt, im nächsten Moment aber den Körper zappeln lässt. Die Beiden holten Basser Joe Weninghoff ins Line-up und obwohl das Album 'Steinzeit' heißt, führt es mittenmang in die Zukunft.

Abspacen kann und sollte man und im Prinzip könnte ich jetzt den Waschzettel abschreiben, da man es treffender als dort kaum beschreiben kann. Was einem sofort zu "Marrakesch" einfällt, steht bereits im Promotext: »Marrakesch.mit seiner eingängigen Gitarre-Melodie könnte von den 'Psychedelic'-Shadows stammen.«
In der Tat, "Apatche" und "Riders In The Sky" kommen einem in den Sinn. Allerdings stil- und equipmentmäßig ins Jahr 2006 transferiert. Tolle Nummer!

Nach durchzechter Nacht müde, aber trotzdem noch irgendwie auf der Suche nach dem letzten Kick - diese Stimmung vermittelt mir "Eve Act". Ganz anders dagegen "Sunrise". Dieser Track ist beim Jammen im Studio entstanden und gleich der groovige Beginn begeistert. Dann setzt Christos Gitarre ein und führt uns auf eine andere, eine sphärische Ebene. Herrlich brabbelt der Bass und die Elektronik steuert Geräusche bei. Aber immer sorgen Joes dicke Saiten und Nikolaus' Schlagwerkzeuge für Bodenhaftung. Nikolaus kommt aus dem Jazz, ist außerdem u.a. Musiklehrer und jammte bereits mit Udo Lindenberg und Inga Rumpf.

"Osmosis" jazzt sich erstmal in die Gehörgänge und mutiert nach gut zwei Minuten zum elektronischen Jam. Zu "Lava" schreibt der Waschzettel Folgendes: »...wohl das experimentellste und abgefahrenste Stück auf dem Album.« Ja Leute, treffender kann man es nicht sagen. Geräusche erst mal satt, es mischt sich eine Art Santana-Percussion hinzu, die Gitarre freaky und per Elektronik fast endlos den Ton haltend (oder ist es doch der Synthesizer?). "Lava" heißt die Nummer und ja, einem nicht endenden Lavastrom gleich 'ergießt' sich der Track aus den Lautsprechern. Der Percussion-Rhythmus wechselt, die Gitarre 'läuft' auf den Takten der Rhythmus-Maschine und 'ersäuft' schließlich im Lavastrom.

Eine imaginäre Wüste entsteht vor dem geistigen Auge, sobald die ersten Töne von "Kaktus" erklingen. Keine staubige und sandige Landschaft, wie sie uns musikalisch aus der Country-, Roots- oder Americana-Ecke geläufig ist, sondern eine Wüste auf einem fernen Planeten. Eine Wüste, die so endlos und leer ist, dass dort nichts lebt. Nicht mal das dürrste Grün oder das anspruchloseste Getier. Nur der eine Kaktus und gerade sein Anblick macht uns die Leere der Wüste bewußt. Mehr, als wenn auch er fehlen würde.

Ferner Planet? Zukunft? Oder passt der Albumtitel "Stone Age" plötzlich doch? Auch die Steinzeit wäre wohl für jeden von uns 'so weit weg', denn alles was wir kennen gibt bzw. gab es dort ja noch nicht. Oder gab es alles doch schon mal?

Ich schmunzle gerade über meine Ergüsse, denn es liest sich, als beschriebe ich einen Film und keine CD. Wie so oft bei Musik dieses Genres ist es tatsächlich so, dass man beim Hören derartiger Klangstrukturen unweigerlich einen Film abspult. Mehr kann instrumentale, experimentelle, psychedelische Musik nicht erreichen (wollen), als den Hörer mit auf eine Reise zu nehmen. Eine Reise, deren Weg und Ziel der Hörer selbst bestimmt. Die 'Filmmusik' liefern Musiker wie die von Zeitloop und das machen sie perfekt.

Zischelnde blubbernde Geräusche aus der Soundküche,wo rotlila Lavalampenlicht verschwimmt zu Bildern von Pink Floyd in Pompeii.

 

babyblaue-seiten

Orgelschleifen und angejazzte Gitarren, Herr Gilmour grüßt dich bluesig.

Verschollene 60er Jahre Undergroundmovies, du findest die LP mit der Filmusik in deinem Plattenschrank.

Pfefferminztee auf dem Souk von Rabat.

Silver Machines Mooggegluckse.

Räucherstäbchenschwaden "Marke Astral Sandal" in Flokatihöhlen.

Süssliche Rauchwaren, nicht ganz so offiziell wie aus dem Supermarkt.

Katja ist ein träge swingendes sexy Go-Go Girl.

Das Hi-Hat schleppt - die Toms wollen schneller – Jota soliert dich ins Nirvana.

Die große Zeit der Psychedelik. Eine bewußtseinserweiternde Zeitschlaufe in verlangsamtem Ablauf. Zeitloop. Was für ein wunderschön passender Bandname. Das Kraut steckt diesmal nur in der Musik, es gibt keinen Gesang mehr. Schade. Kein müde nuschelndes Gemurmel, wie nach der Zigarette zuviel. Nächstesmal bitte wieder.

Stone Age? Ja doch. Sind immerhin nun 40 Jahre her seit die Nation sich aufmachte die Hirnwindungen zu durchpusten. Kaufen, Anhören, Entspannen, Zeitloopreisen!!! Wenn euch die Nebelschleier der musikalischen Psyche etwas bedeuten

Jürgen Gallitz-Duckar


swamp-room

Instrumentaler psychedelic Spacerock, leicht progressiv, etwas krautig, aber im Großen und Ganzen sehr unspektakulär, d.h. ziemlich flauschig und ohne Kanten oder größere Wiedererkennungsmomente, psychedelische Fahrstuhlmusik, plätschert so dahin, alles was dabei gelegentlich nervt, ist die gniedelnde Gitarre und deren Sound (Weder Fuzz noch Fleisch). Es ist nicht wirklich schlecht, aber eben auch nicht besonders, eben einfach nur: 3...und setzen!

 

musikansich

Stone Age ist das dritte Album der deutschen Band Zeitloop. Nur wenige Bands wählen einen so treffenden Namen wie Zeitloop, denn das was diese Jungs machen wirkt wirklich wie eine Zeitschleife.

Einerseits wirken die Songs, die dieses Mal rein instrumental sind, als ob Sie aus der Vergangenheit stammen, sind aber so modern arrangiert und produziert, dass sie sehr modern klingen. Das Ganze bewegt sich auf einem Psychedelic / Spacerocklevel, welcher mit schwebenden modernen Keyboards und Beats unterlegt sind.

Die sieben Stücke zwwischen 4:26 und 10:15 sind immer schwebend und treibend, die Keyboards wabern und lassen den Hörer fliegen. Dazu gesellt sich mal eine rockige, mal eine schwebende Gitarre. Im Grunde ist die Wahl, es bei reinen Instrumentalsongs zu lassen, genau richtig, denn so kann sich die ebenso warme wie psychedelische Atmosphäre frei entfalten und den Hörer, der sich darauf einlässt, mitnehmen, wohin auch immer die Reise geht.

Viel mehr gibt es zu diesem zauberhaften Werk nicht zu sagen. Handwerklich wie produktionstechnisch perfekt, die Mischung zwischen langsamen und schnelleren Tempo ist ausgewogen. Hier haben wir eine Platte, die man mal nebenbei hören kann oder man geht mit Zeitloop auf die Reise.

Wolfgang Kabsch

progressivewaves

A ProgessiveWaves, la loi de l’offre et de la demande (en ce qui concerne les chroniques) fait qu’on ne chronique pas toujours des albums qui correspondent à son registre musical de prédilection (et c’est quand même tant mieux)… Je me retrouve dans ce cas-là avec cet album de Zeitloop… Cependant, ce n’est pas pour autant qu’il faut se lancer dans une chronique expéditive sans prendre le temps d’écouter l’œuvre en se mettant à la place d’un auditeur amateur de ce style musical.

Le style musical en question, c’est un instrumental atmosphérique teinté d’électro. Le groupe, c’est Zeitloop : là aussi, à moins de maîtriser parfaitement l’allemand (ce qui n’est pas mon cas), il s’avère assez difficile de trouver des infos les concernant… Mais quand on cherche, on trouve…
Zeitloop est donc un trio (parfois un quartet, ça dépend des websites), fondé en 1998 par Nikolaus Maass et Christo Jota, respectivement batteur et guitariste/clavier du groupe. Le line-up est complété par Joe Wenninghoff à la basse (et parfois Carsten Eckermann). Ces noms ne vous diront certainement pas grand chose…

« Stone Age » est le troisième album de ce groupe qui définit sa musique comme de l’instrumental expérimental atmosphérique psychédélico-space-jamesque… On sent tout de même que ça ne va pas être de la musique super entraînante sur laquelle on risquerait de se décrocher la tête en headbangant !

Avec sept titres, l’album est assez lisse dans ce style atmosphérique… La section rythmique sonne de manière assez électro en raison de la répétitivité des boucles et du côté bien groove de la basse. Les claviers et les guitares s’occupent en duo de faire des ambiances de nappes, flirtant entre bruitages, larsens et passages parfois plus structurés et jazzys… On peut cependant noter certaines diversités entre les morceaux.

On peut distinguer deux familles de titres. Premièrement, des titres vraiment atmosphériques où tous les instruments jouent des ambiances très floues, sur fond de rythmique à tendance électro, sans qu’aucun thème ne soit réellement mis en avant ; c’est le cas de « Stonehenge », « Eve Act », « Sunrise » et « Kaktus ». Deuxièmement, des titres où la guitare vient d'avantage en lead et où on peut enfin sentir des thèmes mis en avant : ces titres sonnent d’ailleurs à la façon des Shadows, entre surf music instrumentale des années 60 et musique de western. C’est le cas de « Marrakesch », « Osmosis » et « Lava ».

Même si la production est bonne, il est difficile de rentrer dans cet album et d'intégrer les mélodies, tant elles sont discrètes par rapport aux ambiances généralement « molles » des titres… Ce « Stone Age » sera peut-être considéré comme un bon album de musique ambiante pour le public adepte... Il passe très bien en fond musical pendant que le cerveau est occupé à faire autre chose. L’écouter dans un autre contexte ne révèle que peu d’intérêt car les mélodies ne sont vraiment pas marquantes, ni marquées. Pour ma part, c’est un album que l’on entend, plus qu’on ne l’écoute… Très ennuyeux en ce qui me concerne !

© megadave

Popfrontal

- Noch sind diese perfekten Soundtüftler aus dem Rheinland nur Insidern ein Begriff. Doch mit ihrem neuen psychedelischen Meisterwerk "Stone Age" sowie den anstehenden vier Gigs wird sich das sicher bald ändern. Experimenteller Rock mit viel "Blubbersound" erwartet den geneigten Konzertgänger dabei ebenso wie saftige Gitarrensessions mit sphärischen Loopings. Hörstoff vom Feinsten, der live in einen nicht enden wollenden Sog mündet!

 

Lutz Backer "music&movies"

Relaxte Instrumentals aus deutschen Landen mit (gelegentlich leicht jazzigem) Drive.

Irgendwo zwischen Pink Floyd, Porcupine Tree, Erlend Krauser und Jay Stapley. Im Vergleich zu 'Marrakesch' wirkt's wesentlich professioneller und mitreissender (was wohl auch damit zusammenhängt, das mir Instrumentales normalerweise mehr liegt und mich der englischsprachige Gesang auf Marrakesch, der erkennbar aus einem deutschen Mund kommt, etwas gestört hat).

Ausgedehnte, fliessende, sphärische Melodiebögen, von einer mitreissenden Gitarre getragen, die sich im Ohr festsetzt, ohne dabei aggressiv oder dominant zu sein. Drei-Mann-Outfit, bestehend aus Christo Jota (Gitarre, Loops, Synths), Joe Weninghoff (Bass) und Nikolaus Maaß (Drums, Percussions).

Macht Lust auf mehr.